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Querbeet durch Erlensee

Am Übergang der Wetterau in das Kinzigtal liegt die attraktive Stadt Erlensee mit annähernd 16.000 Einwohner:innen. Dort haben Kultur und Geschichte der Römer eine besondere Bedeutung: Deren ehemaliger Grenzwall „Limes“ verläuft quer durch den Ort und ist für Einwohner:innen und Tourist:innen durch Markierungen und Hinweistafeln erlebbar. Inzwischen gehört der Limes aus der Römerzeit zum UNESCO Weltkulturerbe. 

Neben dem geschichtlichen Hintergrund spielt in Erlensee auch die Natur eine große Rolle. Die Stadt und deren Umgebung bestehen zu über 40 % aus Naturschutzgebieten. Das spiegelt sich in den zahlreichen Bächen und Seen, den großen zusammenhängenden Waldgebieten, sowie den ausgedehnten Wiesen und Auen wider. Vor allem der Erlensee, als Namensgeber der Stadt bietet durch seine unberührte Landschaft einen hohen Freizeit- und Erholungswert. 

Zu der verstärkt zu erkennenden Population der Störche hat sich das Naturschutzprojekt, die Wasserbüffel in den Weideswiesen saisonal anzusiedeln zur Attraktion entwickelt. Sie findet bei Spaziergänger:innen und Naturliebhaber:innen auch weit über die Grenzen von Erlensee hinaus großen Anklang. Zudem entstanden in den letzten Jahren innerhalb und rund um die Stadt immer mehr „Blühende Landschaften“, um der Tierwelt fehlende Lebensräume zu schaffen. 

Der Bürgerverein Soziales Erlensee e.V. – Gemeinwesenarbeit 

Im Rahmen der Gemeinwesenarbeit (GWA) wurden diese Initiativen zum Anlass genommen im Bereich des Natur- und Artenschutzes mitzuwirken. So entstand die Projektgruppe „Essbare Stadt Erlensee“. Seitens der Stadtverwaltung wurde das Vorhaben, dessen Projektleitung das Bauamt federführend übernahm von Anbeginn unterstützt und aktiv begleitet. 

Während der Corona-Pandemie konnten trotz diverser Lock -Downs die Planungen und Konzept-Workshops anhand von Videokonferenzen fortgesetzt werden, worauf hin sich die Projektgruppe um zahlreiche Teilnehmer:innen erweiterte. Bisher beteiligten sich aus Erlensee drei Kitas, zwei Schulen, der Vogelschutzverein, der Bauhof, eine Grafik-Designerin und viele ehrenamtliche Bürger:innen. 

Die Mitarbeiterinnen der Gemeinwesenarbeit pflanzten mit engagierten Anwohner:innen des Römerspielplatzes Beerensträucher sowie Obstbäume und bewahrten den „Blühhügel“ auf dem Platz vor dem Rasenmäher. Es wurden Naturräume für Erdbienen geschaffen und im Sinne der Nachhaltigkeit zwei Hochbeete gebaut. Die Stadt Erlensee stellte eine direkt am Römerspielplatz gelegene Fläche zur Verfügung, die sich dafür, wie der Römerspielplatz selbst durch seine Lage an Wald,- Feld,- Biotop, – und Feuchtwiesen direkt an der Kinzig hervorragend eignet. Hier sollen Naturräume für Schmetterlinge, Bienen, Insekten und Vögel entstehen.
Der Bau eines Taubenhauses in Zusammenarbeit mit dem Vogelschutzverein Erlensee könnte zu einem weiteren Naturprojekt werden. 

Projekt „Essbare Stadt – Querbeet durch Erlensee“ 

Inzwischen wurde der Name des Projekts und den dazugehörigen Logos mit dem Bürgermeister Herrn Stefan Erb abgestimmt. 

Mittels Corporate Identity (CI) soll auf allen Veröffentlichungen ein einheitliches Bild mit Wiedererkennungswert zum Projekt geschaffen werden. Unter anderem sind Infotafeln mit erklärenden Texten über die Anpflanzungen an den jeweiligen Projektflächen im Stadtgebiet geplant. Flyer und Informationsmaterial sollen gefertigt werden, um für Pflanzen-Patenschaften zu werben. Hier besteht die Möglichkeit der Logo-Platzierung für Unterstützer:innen und Sponsor:innen. 

Ziel des Projekts: 

Erlenseer Bürger:innen sollen an die Natur herangeführt werden, Verantwortung für ihre eigenen Pflanzbereiche, sei es im Kübel, im Beet oder auf einem Wiesenstück übernehmen und den Nutzen ihrer Aktivitäten erkennen. Die Bürger:innen säen aus und ernten das Gepflanzte, oder erfreuen sich an der Schönheit ihres Schaffens. Von Salaten, über Kräuter, vom Naschgarten bis zur Blühwiese sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Dies alles ist in Planung und wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Bestandteil der Gemeinwesenarbeit sein. 

Die große Idee daran ist es, ganz Erlensee auf freien verfügbaren Flächen zur „essbaren Stadt“ zu machen. Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie Interesse daran finden und uns bei diesem Vorhaben unterstützen möchten.